1889 |
Geburt in Werther/Arrode am 7. April als Sohn der Kleinbauern Wilhelm und Friederike Böckstiegel |
1895 |
Besuch der Volksschule in Werther |
1903 |
Beginn einer Maler- und Glaserlehre in Bielefeld |
1907 |
Studium in der Maler- und Lithografenklasse der Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Bielefeld bei Ludwig Godewols |
1909 |
Besuch der Sammlungen von Karl Ernst Osthaus in Hagen und erste Begegnung mit der modernen europäischen Kunst: Van Gogh, Cézanne, Renoir, Manet, Gauguin, Rodin |
1912 |
Besuch der Sonderbundausstellung in Köln und intensive Auseinandersetzung mit dem Schaffen Vincent van Goghs |
1913 |
Wechsel an die Königliche Kunstakademie in Dresden in die Malklasse von Oskar Zwintscher |
1915 |
Landsturmmann im Ersten Weltkrieg, zunächst in Schlesien, später in Russland und Rumänien, dann bis 1919 in der Ukraine am Schwarzen Meer |
1919 |
Heirat mit Hanna Müller, Schwester seines Freundes Conrad Felixmüller. Engagement in der „Dresdner Sezession 1919“, in dieser Zeit in den Sommermonaten in Arrode, die restlichen Monate des Jahres mit Wohnsitz und Atelier in Dresden |
1920 |
Böckstiegel erhält den Carlo-Torniamentischen Reisepreis der Dresdner Kunstakademie. Geburt der Tochter Sonja |
1921 |
Böckstiegel wird der Große Sächsische Staatspreis zugesprochen, in den folgenden Jahren rege Ausstellungsteilnahmen vor allem in Dresden, Bielefeld und dem westfälischen Raum und Einzelausstellungen in ganz Deutschland |
1925 |
Geburt des Sohnes Vincent |
1928 |
Verleihung eines als „Dürer-Preis“ bezeichneten Stipendiums der Stadt Nürnberg |
1929 |
Erste plastische Arbeiten aus gebranntem Ziegelton |
1933 |
Entfernung seines Bildes „Bauernkind mit Äpfeln“ (1919) aus der Städtischen Galerie Dresden |
1937 |
Weitere 91 Arbeiten werden als „entartet“ aus öffentlichen Galerien und Sammlungen entfernt |
1945 |
Bombardierung von Dresden, Zerstörung seines Ateliers und über 1000 seiner Werke sowie der gesamten Dokumentation, seitdem ständiger Wohnsitz in Arrode. 1. Vorsitzender der „Westfälischen Sezession 1945“ und Beteiligung am Wiederaufleben der modernen Kunst in Westfalen |
1949 |
Erste Rückkehr nach Dresden, Beteiligung an der Zweiten Deutschen Kunstausstellung. Ehrenatelier in der Dresdner Akademie |
1950 |
Große Einzelausstellung in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden |
1951 |
Peter August Böckstiegel stirbt am 22. März in seinem Geburtshaus in Werther. |